Anregung heute auf dem suchtfreien Weg: Wegweiser 7
Warum lebst Du? Wofür lebst Du?
Nachdem ich meine Antworten gefunden und umgesetzt habe, wurde mein Leben so viel besser. Und es fiel mir leichter auf dem suchtfreien Weg zu gehen.
Sunny, 10. Juni 2025
Warum lebst Du? Wofür lebst Du?
Nachdem ich meine Antworten gefunden und umgesetzt habe, wurde mein Leben so viel besser. Und es fiel mir leichter auf dem suchtfreien Weg zu gehen.
Sunny, 10. Juni 2025
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Wegweiser Gedanken 2: Suchtfreiheit ist eher Weg als Ziel.

Für mich ist die Suchtfreiheit nicht ein Ziel. Mindestens nicht so in dem Sinn, dass wenn ich einmal den Mount Everest erklommen hätte, dann wäre das abgehackt und erledigt. Zudem bin ich nicht mehr so sicher, dass ein Ziel „Suchtfreiheit“ wirklich erreichbar ist. Seit bald 4½ Jahren habe ich keinen Alkohol konsumiert. Aber hin und wieder „muss“ ich einfach Schoggi – manchmal viel Schoggi – haben. Kürzlich wurde ich gefragt, ob ich nicht ein bisschen zu sehr auf Kaffee oder genauer Koffein angewiesen bin. Immer wieder ist die Frage da: Bin ich von allem suchtfrei?
Wenn schon ein Ziel setzen, dann nicht im Sinne: Das werde ich nie wieder tun! Ein Ziel möchte ich nicht als Verzicht formulieren. Es geht weniger darum, was ich nicht mehr tue oder nicht mehr habe, sondern um das, was besser ist und nun fest zu mir gehört. Vermutlich lernte ich zuerst das Wort „teetotaler“ als Ausdruck für eine Person, die Tee und ganz sicher keinen Alkohol trinkt, bevor ich das Wort „Abstinenz“ meisterte. Es ist ein Unterschied, vielleicht eher klein, für mich aber wichtig: Schaue ich auf das, was ich tue, nämlich Tee trinken? Oder betone ich das was ich nicht tue, nämlich Alkohol trinken?
In der Klinik begegnete ich Menschen, die sozusagen dort einen Wiederholungskurs belegten. Obwohl es ihnen früher gelang auf ihre bevorzugte Suchtmittel zu verzichten, kehrten sie irgendwann aus irgendwelchen Gründen doch wieder dazu zurück. Das hat mich eine Art Bescheidenheit gelehrt und ich behaupte nicht, dass ich garantiert nie wieder zum Alkohol greife. Ich hoffe es sehr und tue mein bestes suchtfrei zu bleiben. Das sehe ich als tägliche Aufgabe, deswegen komme ich täglich online und mache Beiträge.
Deshalb mein Fazit: Suchtfreiheit ist eher Weg als Ziel.
Sunny, 10. Juni 2025
Wenn schon ein Ziel setzen, dann nicht im Sinne: Das werde ich nie wieder tun! Ein Ziel möchte ich nicht als Verzicht formulieren. Es geht weniger darum, was ich nicht mehr tue oder nicht mehr habe, sondern um das, was besser ist und nun fest zu mir gehört. Vermutlich lernte ich zuerst das Wort „teetotaler“ als Ausdruck für eine Person, die Tee und ganz sicher keinen Alkohol trinkt, bevor ich das Wort „Abstinenz“ meisterte. Es ist ein Unterschied, vielleicht eher klein, für mich aber wichtig: Schaue ich auf das, was ich tue, nämlich Tee trinken? Oder betone ich das was ich nicht tue, nämlich Alkohol trinken?
In der Klinik begegnete ich Menschen, die sozusagen dort einen Wiederholungskurs belegten. Obwohl es ihnen früher gelang auf ihre bevorzugte Suchtmittel zu verzichten, kehrten sie irgendwann aus irgendwelchen Gründen doch wieder dazu zurück. Das hat mich eine Art Bescheidenheit gelehrt und ich behaupte nicht, dass ich garantiert nie wieder zum Alkohol greife. Ich hoffe es sehr und tue mein bestes suchtfrei zu bleiben. Das sehe ich als tägliche Aufgabe, deswegen komme ich täglich online und mache Beiträge.
Deshalb mein Fazit: Suchtfreiheit ist eher Weg als Ziel.
Sunny, 10. Juni 2025
Wegweiser-Gedanken 1: Warum "Wegweiser"?

Die 10 Wegweiser drücken eins der Gründungsprinzipien von po-em aus und lassen zugleich absichtlich Einiges offen. Es sind nicht Regeln, Gesetze oder Normen, die unbedingt so und nicht anders gehorcht werden müssen. Die Reihenfolge hat schon ihren Sinn, aber nicht so, als ob die Wegweiser streng vom eins nach zehn umgesetzt werden müssen.
Vom Anfang an war mir klar, dass ich keine Vorschriften machen will, sondern Möglichkeiten aufzeigen möchte, die sich für mich bewährt haben und gleichzeitig von Fachpersonen unterstützt werden. Ich vertraue sehr darauf, dass frau ihren eigenen Weg der Suchtfreiheit gestalten kann und soll. Zu den Möglichkeiten zähle ich durchaus, den Weg mit 1 zu beginnen und schrittweise auf 10 zu kommen. Oder – eher wie ich es damals tat – anderswo zu beginnen und nach und nach anderen Wegweiser hinzuzuziehen. Ich bin auch offen dafür, dass eine Frau für sich entscheidet, einen Wegweiser nicht zu beachten, weil sie zurzeit sich nicht dorthin bewegen will. Das ist ähnlich, wie wenn ich in den Ferien ans Mittelmeer will, und ein Wegweiser nach Paris als Hinweis sehe, nicht in jener Richtung zu gehen.
Ein Schlüsselgedanke ist mir der Ausdruck „Freiheit“. Meine Probleme waren schon mächtigen Fesseln, die Sucht selbst hielt mich ebenfalls fest im Griff. So wenig wie es sinnvoll ist eine Sucht gegen eine andere auszutauschen, macht es keinen Sinn sich von neuen Gesetzen langfristig einschränken zu lassen. Vorübergehend, z.B. beim Entzug oder in einer Suchtbehandlung kann es gut sein, innerhalb neuen Grenzen behütet sich zu erholen und neue Perspektiven aufzubauen. Ich war selbst dankbar dafür und ebenfalls dankbar für die Übergangsunterstützung von der Psychiatrie Spitex. Jetzt gehe ich gerne selbstständig meinen weiteren Weg. Die Wegweiser geben mir die Orientierung dazu.
Sunny, 9. Juni 2025
Vom Anfang an war mir klar, dass ich keine Vorschriften machen will, sondern Möglichkeiten aufzeigen möchte, die sich für mich bewährt haben und gleichzeitig von Fachpersonen unterstützt werden. Ich vertraue sehr darauf, dass frau ihren eigenen Weg der Suchtfreiheit gestalten kann und soll. Zu den Möglichkeiten zähle ich durchaus, den Weg mit 1 zu beginnen und schrittweise auf 10 zu kommen. Oder – eher wie ich es damals tat – anderswo zu beginnen und nach und nach anderen Wegweiser hinzuzuziehen. Ich bin auch offen dafür, dass eine Frau für sich entscheidet, einen Wegweiser nicht zu beachten, weil sie zurzeit sich nicht dorthin bewegen will. Das ist ähnlich, wie wenn ich in den Ferien ans Mittelmeer will, und ein Wegweiser nach Paris als Hinweis sehe, nicht in jener Richtung zu gehen.
Ein Schlüsselgedanke ist mir der Ausdruck „Freiheit“. Meine Probleme waren schon mächtigen Fesseln, die Sucht selbst hielt mich ebenfalls fest im Griff. So wenig wie es sinnvoll ist eine Sucht gegen eine andere auszutauschen, macht es keinen Sinn sich von neuen Gesetzen langfristig einschränken zu lassen. Vorübergehend, z.B. beim Entzug oder in einer Suchtbehandlung kann es gut sein, innerhalb neuen Grenzen behütet sich zu erholen und neue Perspektiven aufzubauen. Ich war selbst dankbar dafür und ebenfalls dankbar für die Übergangsunterstützung von der Psychiatrie Spitex. Jetzt gehe ich gerne selbstständig meinen weiteren Weg. Die Wegweiser geben mir die Orientierung dazu.
Sunny, 9. Juni 2025