1. Ich bejahe ein suchtfreies Leben.
Jede lernt die Wegweiser kennen und verstehen, so wie sie weiterhelfen. Hier mache ich einen Vorschlag, wie Du Dich eine Woche lang mit Wegweiser 1 beschäftigen könntest. Wenn Du willst, wie du willst.
Die Kästchen geben einige meiner eigenen Gedanken mit.
Die Kästchen geben einige meiner eigenen Gedanken mit.
1. Was heisst "suchtfrei"?
Duden sagt: „Leider gibt es für Ihre Suchanfrage im Wörterbuch keine Treffer.“ Googeln ergibt Suchtprävention, Nachbehandlung von Sucht und Sucht Themen…. FAZIT: Definieren wir „suchtfrei“ selbst! Noch besser: Entscheide Du, was „suchtfrei“ für Dich bedeutet!
- Was bedeutet "suchtfrei" für Dich?
- Je klarer Du es Dir positiv vorstellen kannst, umso stärker unterstütz Dich diese Vision auf Deinem Weg zur Suchtfreiheit.
2. Dich und Deiner Sucht-Freiheit
- Von welcher Sucht möchtest Du frei sein?
- Du kennst gegenwärtig sehr gut den Weg des Konsumierens. Was siehst Du als Vorteile beim Konsum? Welche Nachteile hast Du schon erlebt?
- Hast Du einen bestimmten Grund von Deiner Sucht loszukommen? Hast Du etwas vor, das besser ohne Deine Sucht wäre? Wie wichtig ist Dir das, was Du planst?
3. Sagst Du "ja" zum suchtfreien Weg?
- Wo ist Dein Ja bei Dir? Im Kopf? In Deinen Gefühlen? In das, was Du tust? Oder eine Kombination davon?
- Wo stehst Du auf einer Skala von 0 bis 10?
0 bedeutet ungefähr "Ich bin nicht wirklich überzeugt"
10 entspricht "Ich bin mehr als 100% sicher, dass dies mein Weg ist" - Freust Du Dich "ja" zu sagen? Bist Du traurig darüber oder wütend oder sonst was?
4. Wer entscheidet, wenn nicht du?
- Zu konsumieren oder nicht, ist eine Entscheidung. Bist Du Dir im Klaren darüber, dass es immer Deine Entscheidung ist? Bist Du bereit, die Verantwortung zu übernehmen?
- Inwiefern erlebst Du, dass bestimmte Situationen Dich „drängen“ zu konsumieren? Willst Du Strategien entwickeln, damit Du gerade dann für eine bessere Alternative entscheidest? Womit beginnst Du?
- Hast Du schon erlebt, dass irgendjemand Dir sagte "Du musst aufhören"? Wie hast Du Dich dabei gefühlt? Inwiefern hat es Dir geholfen?
5. Geht es Dir um Deinem Leben?
- Welches Leben? Das Leben, das Du hattest, als Du süchtig warst? War das ein gutes Leben für Dich? Oder war mindestens ein Teil dieses Lebens der Grund für Deine Sucht?
- Nach was für ein Leben sehnst Du Dich? Glück, Zufriedenheit, geordnete Finanzen, weniger Auseinandersetzungen, Freude und Frieden?
- Möchtest Du die Freiheit haben, Deine Vision vom Leben zu entwickeln und Realität werden zu lassen?
6. Welchen Weg willst Du nun gehen?
- 100% frei vom bisherigen Suchtmittel? Eingeschränkter (z.B. Kontrolliertes Trinken) Konsum?
- Möglichst aus eigener Kraft? Einsatz von Medikamente? Therapie, Beratung, Gruppe?
- Suchst Du Dir ein anderes Umfeld? Gestaltest Du Beziehungen neu?
7. Wie gestaltest Du Dein suchtfreies Leben?
Die Monate nach dem Entzug können sehr schwierig werden.
- Welche Hilfsmöglichkeiten hast Du schon? Wer oder was könnte noch hilfreich sein? Denkst Du an Therapie, eine geleitete Gruppe, eine Suchtberatung, eine Selbsthilfegruppe, ein Online-Angebot? Welches Verhalten, welche Personen und/oder Orten wirst Du nach Möglichkeit vermeiden? Wie füllst Du Deine Zeit aus?
- Hast Du einen Plan, damit Du nicht automatisch wieder zur Suchtmittel greifst? Eine Vertrauensperson zum Kontaktieren? Eine Ablenkung? Kennst Du die Idee eines Notkoffers für Situationen, die Dir es schwer machen suchtfrei zu bleiben? Notfallkoffer - suchtfrei-leben.de Wann bereitest Du Deinen eigenen Koffer?